Grand Theft Auto IV Seite 2
 

Grand Theft Auto IV Seite 2


Weitere Details 

Das Speichersystem wurde in GTA IV erweitert. Es ist weiterhin möglich den Spielstand in „Safe Houses“ zu speichern, solange man sich nicht innerhalb einer aktiven Mission befindet. Erstmals in der GTA-Serie wurde eine Autospeicher-Option hinzugefügt, die unter anderem nach der Absolvierung von Missionen automatisch den Spielstand speichert. Die Option gescheiterte Missionen zu wiederholen wurde ebenfalls optimiert. Der Spieler erhält nach einer gescheiterten Mission eine SMS, die es ihm ermöglicht, diese Mission direkt neu zu starten.

Das Fahndungssystem wurde überarbeitet und ähnelt dem System in Scarface: The World Is Yours: Die Polizei sucht den Spieler in einem Fahndungskreis, der größer wird, je mehr Verbrechen er begeht. Gelingt es dem Spieler aus dem Fahndungskreis zu entkommen, ist die Fahndung beendet. Wird der Spieler jedoch während der Fahndung gesichtet, so wird der Fahndungskreis auf den Spieler zentriert.

Die Spielfigur ist wie in GTA: San Andreas in der Lage auf Dächer und über Zäune zu klettern, zu schwimmen, sich zu ducken und sich zusätzlich entlang von Objekten zu „hangeln“. Jedoch ist die Spielfigur nicht mehr in der Lage zu tauchen. Die Rollenspiel-Elemente wurden entfernt, so dass die Fähigkeiten der Spielfigur sich nicht mit der Zeit verbessern. Das Aussehen kann nur durch neue Bekleidung verändert werden.

Eine Neuerung beim Ziel- und Kampfsystem gegenüber GTA: San Andreas ist die Möglichkeit nach Deckung zu suchen. Die Spielfigur sucht auf Knopfdruck nach Deckung in der nächstmöglichen Stelle.

Ein Navigationssystem ergänzt die bisherige Karte und zeigt den korrekten Fahrtweg zum Ziel an. In einigen Autos wird der richtige Fahrtweg sogar durch eine Stimmausgabe angegeben.

GTA IV unterstützt unterschiedliche Multiplayer-Modi. Bis zu 16 Spieler können in zwölf Spielmodi gegeneinander antreten und bis zu vier Spieler können an drei Team-Missionen teilnehmen. So kann in den Team-Missionen ein Spieler als Fahrer fungieren, während die anderen aus dem Fahrzeug schießen. Neben den üblichen Spielmodi wie Deathmatch oder Team-Deathmatch, können die Spieler Rennen gegeneinander fahren oder unter Zeitdruck Fahrzeuge stehlen und Missionen absolvieren. Dabei gewinnt der, der am schnellsten die Mission absolviert.

 

Spielwelt 

Die Karte ist insgesamt kleiner als die von GTA: San Andreas, bietet dafür jedoch weit mehr Details. Sie besteht aus drei großen, drei kleinen und einer mittelgroßen Insel, die anfangs nicht freigeschaltet sind. Betritt der Spieler eine gesperrte Insel, so löst dies den höchsten Fahndungslevel aus. Die Karte ist vier von fünf Vierteln von New York sowie einem Teil von New Jersey nachempfunden. Broker ist das GTA-IV-Gegenstück von Brooklyn, Manhattan heißt Algonquin, Queens ist Dukes, die Bronx Bohan, und New Jersey ist Alderney. DUMBO (Down under the Manhattan Bridge Overpass) ist unter BOABO bekannt (Beneath the Offramp of the Algonquin Bridge Overpass).

Das GTA-IV-Äquivalent der Freiheitsstatue heißt Statue of Happiness (in der deutschen Übersetzung: Freudensstatue) und sie trägt statt einer Fackel eine Starbucks-ähnliche Kaffeetasse in der Hand.

Als Fahrzeuge stehen dem Spieler in GTA IV Boote, Helikopter, Autos, Motorräder sowie einige Spezialfahrzeuge wie Gabelstapler oder Müllwagen zur Verfügung. Auch kann der Spieler eine Hochbahn und eine U-Bahn nutzen. Flugzeuge sind dagegen nicht enthalten.

Die Simulation der virtuellen Welt wurde verfeinert, indem mehr alltägliche Vorgänge eingebaut wurden: Die Passanten reagieren auf Regen, Polizisten verteilen Strafzettel und Müllmänner sammeln Müll ein. Des Weiteren ist die Modellierung aufwändiger als in den bisherigen Spielen. So sind die Straßenzüge individuell gestaltet und das Aussehen der Passanten ist abwechslungsreicher.

Die K.I. der Gegner ist gegenüber den Vorgängern verbessert worden. Sie suchen eigenständig nach Deckung und agieren koordiniert.

 

Produktionsdetails 

Bei der Produktion von GTA IV waren bis zu 150 Entwickler tätig. Die Produktionskosten gibt Leslie Benzies (Produzent) grob mit 100 Mio. Dollar an, und die Anzahl der an GTA IV beteiligten Personen mit circa 1000. Des Weiteren seien von New York mehr als 100.000 Fotos gemacht worden.

Leslie Benzies ist der Produzent, Sam Houser ausführender Produzent von GTA IV, Dan Houser und Rupert Humphries haben die Handlung entworfen und Dan Houser und Lazlow Jones sind für die Moderationsbeiträge der Radiosender verantwortlich. Die Hauptfigur Niko wird von Michael Hollick gesprochen, der für seine Stimme und Motion-Capturing 100.000 Dollar erhalten hat.

 

Technik 

Im Spiel wird die von der Firma NaturalMotion entwickelte „Euphoria Engine“ eingesetzt. Diese übernimmt die realistische Darstellung von menschlichen Bewegungsabläufen innerhalb des Spiels. Im Unterschied zum Ragdoll-Verfahren simuliert Euphoria die Muskeln und das Nervensystem, um realistischere Bewegungsabläufe zu erzeugen. Auch Schläge und Schüsse auf Personen wirken realistischer. Euphoria arbeitet parallel zur Game Engine und bietet den Vorteil, dass die beschriebenen Bewegungsabläufe nicht mehr wie früher während der Entwicklung des Spiels aufgenommen oder vorberechnet werden, sondern dass sie, während das Spiel gespielt wird, individuell berechnet werden.

Generell wurden im Spiel die Licht- und Schatteneffekte zu den Vorgängern verbessert. So werden Sonnenstrahlen von Autos, Fensterscheiben und vom Asphalt reflektiert. Auch die Darstellung von Wasseroberflächen ist realistischer. Das Schadensmodell für Fahrzeuge wurde verfeinert und die Fahrphysik ist realistischer als früher.

Die beiden Konsolenversionen sind laut ign.com technisch fast identisch, die Playstation-3-Version hat allerdings ausgereifteres Antialiasing, weniger „Pop-Ins“ (plötzlich auftauchende Objekte), kürzere Ladezeiten (wegen der Installation auf der Festplatte) und eine etwas stabilere Framerate im Gegensatz zur Xbox-360-Fassung.

Eine Analyse von eurogamer.net kommt dagegen auf leicht andere Ergebnisse. Die Ergebnisse der eingesetzten Antialiasing-Effekte und Filter werden als Geschmacksfrage eingestuft. Auch die Festplatteninstallation der PS3 hätte keine entscheidenden Vorteile. Lediglich bei „wilden“ Hubschraubermanövern würde die PS3 weniger „Pop-Ins“ erzeugen, im normalen Spielverlauf seien keine Unterschiede feststellbar. Beide Versionen haben keine stabile Framerate, die der Xbox 360 liegt jedoch 17 bis 18 Prozent über der Framerate der PS3 und daher in manchen Situationen auch etwas über 30 Frames per second. Die Fernsehsendungen, die im Spiel zu sehen sind, haben in der PS3-Fassung eine höhere Auflösung. Insgesamt sei die Xbox 360-Fassung technisch besser, aber mit den kreativ eingesetzten optischen Effekten würde die PS3-Fassung mindestens so gut aussehen ("in many scenarios it looks as good as the 360 version, if not better.")

Beide Versionen bieten die 1080p-Auflösung nur durch Skalierung eines Ausgangbildes geringerer Auflösung. Die Xbox-Version berechnet das Bild aus 720p (1280x720) und die PS3-Version aus 640p (1152x640).

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